Informationen zu Lebensmitteltechnik
Titel des Abschlusses
Staatlich geprüfte/r TechnikerIn in der Fachrichtung Lebensmitteltechnik mit dem Schwerpunkt Verfahrenstechnik
Aufnahmebedingungen
Abschluss in einem einschlägigen anerkannten Ausbildungsberuf mit Abschluss der Berufsschule und mindestens einjährige Berufserfahrung oder eine evtl. fünfjährige einschlägige berufliche Tätigkeit.
Kurzbeschreibung
Die Weiterbildung wird praxisorientiert in Kooperation mit Betrieben der Lebensmittelbranche durchgeführt und bietet eine gute Perspektive für eine berufliche Zukunft im mittleren Management in Betrieben der Lebensmittelindustrie.
Weiterbildung in Vollzeit (2 Jahre).
Lehrplan
- Lernfeld 1: Projekte mittels systematischen Projektmanagements zum Erfolg führen
- Lernfeld 2: Managementsysteme im Unternehmen errichten, pflegen, aktualisieren und verbessern
- Lernfeld 3: Lebensmittel- und arbeitsschutzrechtliche Anforderungen erfüllen
- Lernfeld 4: Lebensmittel verantwortungsvoll entwickeln und produzieren
- Lernfeld 5: Qualität von Rohstoffen, Zwischen- und Endprodukten sicherstellen
- Lernfeld 6: Betriebswirtschaftliche Geschäftsprozesse planen, durchführen, kontrollieren und bewerten
- Lernfeld 7: Verfahrenstechnische Prozesse in der Lebensmittelproduktion planen, betreiben und überwachen
- Lernfeld 8: Antriebe, Aktoren und Sensoren in Maschinen und Anlagen integrieren und automatisieren
- Projektarbeit
Wahlpflichtbereich
- Mathematik (für Fachhochschulreife)
- Unternehmensführung und Existenzgründung
Allgemeinbildender Bereich
- Deutsch
- Englisch
- Mathematik
- Politik und Wirtschaft
- Berufs- und Arbeitspädagogik 1
Wahlbereich
- Berufs- und Arbeitspädagogik 2
Unterrichtsorganisation
In der zweijährigen Vollzeitform findet der Unterricht täglich an 4 bis 5 Tagen in der Woche statt. Die Versetzung in den zweiten Weiterbildungsabschnitt erfolgt nach einem Jahr.
Neben dem regulären Unterricht müssen Projektarbeiten sowohl schulintern als auch in Kooperation mit externen Partnern angefertigt werden.
Für unsere Praxisanwendungen nutzen wir neben den schulischen Laboren das Technikum der Hochschule in Geisenheim.
Während der hessischen Schulferien ist unterrichtsfrei. Es besteht die Möglichkeit, ein umfangreiches Angebot an freiwilligen Zusatzqualifikationen zu nutzen.
Weitere Informationen zur Lebensmittel- und Verfahrenstechnik an unserer Schule.
Prüfungen
Leistungsnachweise werden nach Umfang der Lernfelder oder Fächer in Form von Klausuren oder Referaten auf das Schuljahr verteilt durchgeführt.
Die Abschlussprüfungen finden zum Ende der Weiterbildung statt.
Die Abschlussprüfungen können alle Lernfelder umfassen.
Jede Studierende und jeder Studierende unterliegt der schriftlichen Prüfung. Die mündliche Prüfung ist optional.
Berufsfelder / Beschäftigungsmöglichkeiten
Lebensmitteltechniker/innen arbeiten im mittleren Management in Betrieben der Lebensmittelwirtschaft in den Bereichen Produktion, Produktionsentwicklung, Qualitätsmanagement und Qualitätskontrolle, im Einkauf, im Marketingbereich und im Vertrieb.
Sie arbeiten als Linienführer/in oder auch als Produktionsleiter/in. Ihnen obliegt die Inbetriebnahme, Steuerung und Überwachung der Produktionsanlagen. Sie kontrollieren die Produktqualität, pflegen und optimieren das Qualitätsmanagementsystem, schulen Mitarbeiter und arbeiten bei der Entwicklung neuer Produkte mit.
Sie entwickeln Bedarfsplanungen für herzustellende Erzeugnisse, tätigen den Einkauf und verwalten vorhandene Lagerbestände. Sie arbeiten im Vertrieb und erstellen adäquate Marketingkonzepte.
Zusatzqualifikationen
Fachhochschulreife; Ergänzungsstudium Technische Betriebswirtschaft; Fremdsprachenzertifikat Englisch; Ausbildereignungsschein, Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten; Trinkwasserprobenehmer
Angebote mit Kooperationspartnern:
- TÜV Süd Akademie zu den Bereichen Qualitätsmanagement und Umweltmanagement
- Deutscher Asthma- und Allergikerbund/Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Allergenseminar
- REFA Hessen: REFA-Grundausbildung
- S.T.E.P (systemisches Training + Coaching)
- Hochschule Geisenheim: Bei Aufnahme des Studiums der Getränketechnologie (B.SC.) werden einzelne Leistungen der Weiterbildung zur Lebensmitteltechnikerin/zum Lebensmitteltechniker anerkannt.
Anfallende Kosten
100 € Materialpauschale (Laborgebühr) pro Schuljahr laut Erlass vom 16. Februar 2016. Diese wird an allen zweijährigen Fachschulen (Vollzeit) von den Studierenden erhoben. Die Pauschale ist im Voraus zu entrichten.
Kosten für Messefahrten, Betriebsbesichtigungen
Eventuell Anschaffung eines Computers/Druckers
Kopierkosten
Eventuell Anschaffung von Broschüren, Büchern
Förderungsmöglichkeiten
Aufstiegs-BAföG möglich: https://www.aufstiegs-bafoeg.de
Besonderheiten
Wir sind ein öffentlicher Schulträger und dadurch prinzipiell kostenfrei. Wir erheben nur Labor- und Kopiergebühren.
Mit der Versetzung in das 2. Schuljahr erfolgt die Zuerkennung der mittleren Reife. Durch den Besuch eines zusätzlichen Mathematikkurses kann die Fachhochschulreife erworben werden.
Kontakt
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Johannes Naumann
E-Mail: johannes.naumann@bsb.wwschool.de
Telefon: 0 60 33 / 9 24 60 – 13
oder an
Stefan Schäfer
E-Mail: stefan.schaefer@bsb.wwschool.de
oder an
Arne Sperl
E-Mail: arne.sperl@bsb.wwschool.de